40 Jahre Ringinger Herbstfest sind eine Erfolgsgeschichte

Veröffentlicht von Musikverein Ringingen am

Jubiläumsabend weckt im vollen Zelt schöne Erinnerungen – Kuh kackt nicht auf dem gepflegten Sportplatz

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Mit akrobatischen Leistungen imponierten die Ringinger Fußballer im Zelt.

Ringingen / sz Das seit 40 Jahren in Ringingen vom Musikverein und vom Sportverein veranstaltete Herbstfest ist eine Erfolgsgeschichte. Wer es noch nicht wusste, erfuhr es am Samstagabend beim Jubiläumsabend im voll besetzten Festzelt.

Hier dauerte das Bühnenprogramm etwas länger als in den vorausgegangenen Jahren. Schließlich galt es nicht zuletzt, die bedeutendsten Ereignisse aus 40 Jahren Herbstfestgeschichte Revue passieren zu lassen. Dies taten als kundige Kommentatoren einer von Daniel Höcker umfangreich bebilderten Rückschau die früheren Vereinsvorsitzenden Reiner Höcker und Walter Höcker sowie ihre Stellvertreter Wolfgang Pürschner und Alfred Ihle. In gewohnter Weise führte Bernd Bloching durch das mit attraktiven Shownummern aufgelockerte Programm. Als „Dancing Girls“ belebten die Kinderturngruppen die Szene. Als Wasserballett reckten die AH-Fußballer künstliche Beine in die Höhe. Eine ABBA-Glamourshow präsentierte die von Krain Dirks einstudierte Aerobicgruppe. Die Jugendkapelle des Musikvereins inszenierte eine erste Musikprobe mit rauchenden und Bier trinkenden Achtjährigen. Als leuchtendes Vorbild gab sich dabei Dirigent Matthias Hirling. Als Trampolinspringer machten die jungen Fußballer gute Figur. Mehr davon zeigten sie nach fliegendem Wechsel bei einer nicht total vollendeten Chippendale-Nummer. Das Publikum war entzückt und applaudierte danach und nach der finalen Feuershow enthusiastisch. Ein Fahrrad als Hauptgewinn der Tombola nahm Daniel Patan aus Erbach mit nach Hause.

Dem Jubiläumsprogramm voraus ging um 19 Uhr der Fassanstich durch Bürgermeister Achim Gaus in Gegenwart der Ulmer Brauereichefin Ulrike Freund. In freundschaftlicher Verbundenheit mit den auch in ihrem Sinn tätigen Festmitarbeitern spendierte sie diesen 400 Liter Bier.

Kuh will partout keinen Fladen fallen lassen

Der Festverlauf am Sonntag erfüllte alle Erwartungen der Veranstalter und erreichte gegen Abend in der traditionellen Kuhfladenroulette einen besonderen Höhepunkt. Ihres Darminhalts entledigen sollten sich in jeweils einem Durchgang zwei Jungkühe von Landwirt Emil Pfetsch aus Ersingen in einem der auf dem Sportplatz eingezeichneten 192 Quadrate. Darauf waren 9000 Lose gesetzt worden. Weil die Tiere absolut keine Neigung verspürten, den gepflegten Rasen mit ihrem Kot zu verschmieren, galt als Sieger, auf wessen Quadrat nach genau 15 Minuten das linke Hinterbein des Rindes stand. Das von Manuel Ott von einem 20 Meter hohen Hubsteiger aus gefilmte Geschehen wurde im Zelt als Direktübertragung verfolgt. Jeweils 500 Euro gewannen Walter Höcker und Roland Braunsteffer. Höcker spendete das Geld den Jugendkassen der Vereine, Braunsteffer tat mit der Investition in die Pilsbar Gutes.

Erschienen: 13.09.2016, Schwäbische Zeitung
Autor: Kurt Efinger
Foto(s): Kurt Efinger