Volles Musikerheim und hungrige Gäste

Veröffentlicht von Musikverein Ringingen am

Beim Ringinger Pfannkuchenfest gabs für jeden Geschack die passende Eierspeise

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Ringingen / seli Das Musikerheim des MV Ringingen ist am Wochenende aus allen Nähten geplatzt, den Musikern perlt der Schweiß von der Stirn und genüsslichste Gerüche verbreiten sich bis auf den Parkplatz der benachbarten Mehrzweckhalle. Das alles sind die alljährlichen, typischen Indizien dafür, dass Pfannkuchenfest in Ringingen gefeiert wurde – so auch am vergangenen Wochenende, an dem der Musikverein zum achten Mal zu seiner traditionellen Veranstaltung einlud.

Bereits am Samstag waren die Sitzgelegenheiten im Musikerheim wenige Minuten nach offizieller Eröffnung voll belegt. „Wir hatten einen sensationellen Start. Auch die Cocktailbar, die wir später angeboten haben, kam sehr gut an“, zog Vorsitzender Joachim Trapp als Fazit. Dass die Temperaturen am Sonntag zum Verweilen im Freien einluden, war für den Musikverein ein wahrer Segen. Denn zur Mittagszeit füllte sich das Musikerheim mit so vielen hungrigen Gästen, dass auch die nachträglich angeschafften Tischgarnituren im Freien innerhalb kürzester Zeit besetzt waren und nicht ausreichten. Ein geduldiges Warten war um diese Uhrzeit kaum zu vermeiden. „Wir haben für rund 400 Leute auf einmal Platz. Dass es da mal eng wird, ist uns bewusst. Wir wollen das Pfannkuchenfest aber bewusst in diesem Rahmen belassen. In einem größeren Format würde sonst die Qualität leiden und das wollen wir nicht“, sagte Joachim Trapp.

Während in den zwei großen Sälen und im Freien also verfügbare Plätze ein kostbares Gut waren, freuten sich die Musiker in der Küche um jede noch so kleine Verschnaufpause. Am Fließband wurden im angebauten Zelt Pfannkuchen in der Pfanne gewendet, in der Küche ging es dann in Akkordarbeit ans Befüllen. Ob herzhaft mit Emmentaler, pikant mit Gyros, süß mit Nutella oder ausgefallen mit Hausmacherwurst – schnell mussten die Musiker sein, denn die Bestellzettel stapelten sich im Vorraum. Da steckt ein gut funktionierendes System dahinter, das den reibungslosen Ablauf garantiert. Jeder wird für bestimmte Bereiche eingeteilt und mit den Bestellzetteln wissen wir genau, wo was wann wie hinkommen muss“, erklärte Trapp.

Dass das Pfannkuchenfest in den eigenen Reihen zu Beginn vor acht Jahren erst auf Skepsis gestoßen ist, scheint mittlerweile vergessen. „Als wir damals unser Musikerheim gebaut hatten, brauchten wir ein Fest, dass das ganze finanziell abfedern konnte. Wir kamen dann mit der Idee auf, dass wir doch im Frühjahr ein Fest rund um den Pfannkuchen machen könnten“, erinnerte sich der Vorsitzende. Schnell habe sich das Fest dann zu einem Selbstläufer entwickelt.

Erschienen: 04.04.2016, Schwäbische Zeitung
Autor: Selina Ehrenfeld
Foto(s): Selina Ehrenfeld